„1984.4“ – Der kleine Bruder von Orwells Dystopie
Philip Kerr wählt mit George Orwells Kultklassiker 1984 ein Referenzwerk, gegen das sein Roman blass aussieht. Dennoch finden sich gute Ansätze darin.
- Publiziert in Romane
Philip Kerr wählt mit George Orwells Kultklassiker 1984 ein Referenzwerk, gegen das sein Roman blass aussieht. Dennoch finden sich gute Ansätze darin.
Das kindgerechte Werk, inspiriert von den Groschenromanen John Sinclair: Geisterjäger, ist deutlich moderner und witziger als die Geschichten für Erwachsene.
Disney’s zweite Realverfilmung eines Animationsklassikers ist ein solider Unterhaltungsfilm, mit einem niedlichen Elefanten, viel Spektakel und etwas Kitsch.
„Die Normalsten sind die Kränkesten. Und die Kranken sind die Gesündesten. Das klingt geistreich oder vielleicht zugespitzt. Aber es ist mir ganz ernst damit, es ist nicht eine witzige Formel. Der Mensch, der krank ist, der zeigt, daß bei ihm gewisse menschliche Dinge noch nicht so unterdrückt sind, daß sie in Konflikt kommen mit den Mustern der Kultur und daß sie dadurch, durch diese Friktion, Symptome erzeugen. […] sehr viele Menschen, das heißt, die Normalen, sind so angepaßt, die haben so alles, was ihr eigen ist, verlassen, die sind so entfremdet, so instrumente-, so roboterhaft geworden, daß sie schon gar keinen Konflikt mehr empfinden.“
– Erich Fromm