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Redaktionsblog

Was liegen bleibt…

Was so alles liegen bleibt... Was so alles liegen bleibt...

In unserem Magazin gibt es seit Kurzem das erste Interview zu lesen, das wir selbst geführt haben. Die israelischen Regisseure Aharon Keshales und Navot Papushado erklärten sich spontan bereit mit mir ein Interview zu führen. Das Netzwerken und die Zukunft von mellowdramatix haben in den vergangenen Wochen viel Raum eingenommen und dadurch ist einiges auf dem Schreibtisch liegen geblieben. Sei es die Rezension zu Phantasmagoriana von Uwe Durst oder auch ein Artikel zu The Conjuring von James Wan, vieles stapelt sich bereits in der Redaktion. Hinzukommt eine neuerliche Umgestaltung der Startseite, Verantwortungen sind zu ordnen sowie eine Vielzahl von Anfragen, die wir in den letzten Wochen bezüglich von Werbung und Ähnlichem bekommen haben. Daher soll hier mal ein kurzer Zwischenstand zu dem geliefert werden, was die Redaktion momentan alles bearbeitet. Unter anderem für diesen Zweck haben wir den Meta-Blog geschaffen, also wollen wir ihn auch nutzen.

Sollte mellowdramatix weiterhin werbefrei sein? Wir finden schon, sehen uns aber auch mit zunehmenden Kosten für die Betreibung der Seite konfrontiert. Mit zwei Hauptverantwortlichen und einigen gelegentlichen Beiträgen von weiteren Autoren ist die Fülle an entstehender Arbeit kaum zu bewältigen. Dann stellen solche Berichterstattungen wie die über das Fantasy Filmfest in diesem Jahr schon einen Gang an eigene Grenzen dar. Die Resonanz war allerdings exzellent, sodass der Aufwand eine gewisse Würdigung bekam. Mellowdramatix ist ursprünglich das Baby von André. Sehr schnell nach der Gründung stieß ich (syno) ins Team. Da André und ich uns schon sehr lange kennen, ist es wenig verwunderlich, dass wir zusammen schon Höhen und Tiefen durchschritten haben. Die Motivation, etwas für mellowdramatix zu schreiben, war nie ein Problem, viel mehr die Zeit außerhalb dieses unabhängigen Medienmagazins.

Wie man an der Kategorie Wissen merken dürfte, sind wir beide wissenschaftlich tätig. Nun liegt der Fall vor, dass wir beide an unseren aktuellen Abschlussarbeiten schreiben. Genau zu diesem Zeitpunkt beginnt sich unsere Arbeit für mellowdramatix plötzlich auszuzahlen. Man findet Zitate aus unseren Rezensionen bei Koch Media, wir werden im Internet als wissenschaftliches Magazin gelistet und Regisseure zeigen vermehrt Interesse an unserer Seite. Ebenso lobte Alban Nikolai Herbst die bei uns publizierte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit seinen Thesen. Zudem steigen die Besucherzahlen stetig, was auch dem neuen Design der Seite geschuldet sein dürfte. Letzteres verschlang ebenfalls viel Zeit. Angesichts dieser Entwicklungen verwundert es wenig, dass auch potenzielle Werbepartner an die Tür klopfen. Immer mehr internationale Leser kommen auf unsere Seite. Übersetzungsapplikationen wie Google Translate sind zwar praktisch und übersetzen auch Teile der Texte recht gut, jedoch ist das Ergebnis für interessierte Leser zumeist Stückwerk. Plötzlich stellt sich die Frage, ob wir unsere Texte auch ins Englische übersetzen sollten (oder umgekehrt). Plötzlich will ein großes Filmlabel bei uns ein Gewinnspiel platzieren, weil wir eine Referenz im Bereich Horror darstellen. Ja, wählt euren liebsten Horror-Bösewicht und gewinnt DVDs. So stellen die sich das dann vor, aber wehe wir rezensieren was davon schlecht. Soviel zum Thema unabhängiger Journalismus. Das wird es bei uns immer geben. Mellowdramatix ist ein unabhängiges Fachmagazin für Horror und Phantastik mit allen Facetten, die dazu gehören. Seien es die fiktionalen Elemente, die Editorial-Texte oder auch das Magazin mitsamt Wissen, alles das geschieht aus einer unabhängigen Perspektive. Wenn auch nicht immer wertungsfrei, bemühen wir uns dennoch um ein hohes Niveau, was auch mal die technische Seite und/oder einen wissenschaftlich geprägten Blick auf ein Thema beinhalten kann. Wir sind stolz auf das, was wir in den vergangenen Jahren hier geschaffen haben.

Unterstützung im Bereich der redaktionellen Tätigkeit wird bei uns grade aktiv gesucht. Wir haben keine Möglichkeit, Geld zu bezahlen, gelegentlich fallen Rezensionsexemplare ab, aber in erster Linie kann man bei uns den Umgang mit den Medien üben. Wer Interesse daran hat, bei uns mitzuarbeiten, kann uns unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichen. Bald wird es ein Videomagazin zu unserer Seite geben, die ersten Berichte sind so gut wie fertig, jedoch sind wir uns noch nicht sicher, wie wir dies verbreiten wollen. Leider sind in letzter Zeit speziell die Rezensionen zu Literatur zu kurz gekommen, aber auch die Bereiche Audio, Gesellschaftsspiele und PC/Videospiele wurden vernachlässigt. Man könnte den Eindruck gewinnen, wir würden lediglich über Film berichten, was aber nicht unserem Themenfeld entspricht. Wir kämpfen somit an vielen Fronten zur selben Zeit, um möglichst viel Komfort für den Rezipienten von mellowdramatix zu erzeugen. Das alles hat nur leider auch seinen Preis. Daher wird auf der neuen Startseite zunächst ein Aufruf für Spenden zu finden sein, mit dem man unsere Redaktion unterstützen kann. Wir wählen diesen Weg, um auch weiterhin unabhängig von Werbepartnern bleiben zu können und hoffen damit dem Wunsch unserer Leser nachzukommen.

So, nun aber noch zum Titel dieses Textes. Was erwartet unsere Leser in den nächsten Wochen? Bald ist Halloween, das bedeutet, es wird vermutlich wieder ein Spezial dazu geben. Dann wären da noch im Bereich Wissen „15 Jahre nach Blair Witch Project – Found Footage als Genre“, „Lovecrafts Vermächtnis im Film“ und „Das Erbe der Anschauungskrise in der Mathematik“. Die ein oder andere Rezension wartet auch noch immer sowie der leider notwendig gewordene Nachruf auf den Mann, der Nintendo großgemacht hat: Hiroshi Yamauchi. Brettspielberichte stehen auch noch in den Startlöchern, wie zum kurzweiligen Tabletop-Klopper Super Dungeon Explore oder dem mit vielen Preisen ausgezeichneten Doom-Brettspiel. Außerdem wartet die Konsolenfassung von Diablo 3 auf eine Rezension. So kommt eines zum anderen und am Ende fragt man sich, was denn noch mit all den anderen News aus unserem Themenbereich ist. Schwupps stellt man fest: Da müsste auch noch ein Adventskalender fertig gemacht werden, falls es denn dieses Jahr einen gibt. Na ja, in diesem Sinne: Danke fürs Lesen!

Letzte Änderung amDonnerstag, 17 August 2017 06:28
syno nyhm

„Syno ist irgendwann hier aufgetaucht und seit dem nicht mehr weggegangen.“

– Edward

syno hat das Bloggen bemerkt. Da er das Jonglieren mit Medien liebt, ist das für ihn genau die richtige Freizeitaktivität. Durch einen Bachelor in Multimedia Production bringt er so manches an Vorwissen mit. Vor Kurzem beendete er erfolgreich das Masterstudium der Medienwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Schwerpunkte sieht er im Bereich Horror, Film, Videospiel und Miniaturen, wildert jedoch ohne große Scheu auch in anderen Rubriken. Sein persönlicher Liebling ist die Kategorie Wissen, für dessen Aufzucht er zuständig ist.

Twitter: @synonyhm      Facebook: syno nyhm

Unter anderem auch das . . .

Musik gehört zu den rätselhaftesten Fähigkeiten, mit denen der Mensch begabt ist.

– Charles Darwin, 1871

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