Interviews zum Geheimtipp „Sweet, Sweet Lonely Girl“
Wir hatten die Chance, Interviews mit Regisseur und Cast des Indie-Geheimtipps Sweet, Sweet Lonely Girl zu führen. Ein ruhig erzählter Geisterfilm, der in den 80ern spielt.
- Publiziert in Film
Wir hatten die Chance, Interviews mit Regisseur und Cast des Indie-Geheimtipps Sweet, Sweet Lonely Girl zu führen. Ein ruhig erzählter Geisterfilm, der in den 80ern spielt.
Fabel über eine junge Frau, die zwischen zwei Beziehungen balanciert
Teheran in den 80ern: Krieg wälzt sich träge, aber stetig der Metropole entgegen, Nachrichten über sein Näherrücken häufen sich, mehr und mehr Menschen suchen andernorts Zuflucht. Aber Shideh bleibt (Narges Rashidi). Die junge Mutter will ihre Selbstständigkeit nicht aufgeben, indem sie bei Verwandten einkehrt. Zugleich ist sie in der Hochhauswohnung wie eingesperrt mit ihrer Tochter Dorsa (Avin Manshadi). Durch die Karriere als Ärztin hat das restriktive System einen Strich gemacht und sie der Möglichkeit auf ein selbstbestimmtes Arbeitsleben beraubt. Dabei ist Shideh eine toughe und intelligente, dem Westen zugewandte Frau, die ihre Aerobic-VHS von Jane Fonda frech vor Regime und angepasster Nachbarschaft verborgen hält, wie notgedrungen auch sich selbst. Und dann der Streit mit dem Gatten (Bobby Naderi): Ob es ohne Medizinstudium nicht ohnehin besser wäre? Ob sie daheim nicht gut aufgehoben sei? Dann, als die Sirenen heulen, Bombengefahr! Der Krieg hat Teheran erreicht. Aber nicht nur der kommt aus dem Himmel, auch das Böse ist mit den Winden gereist und nistet sich ein in Shidehs vier Wänden, wo es Zwietracht säen will.
Zwei verschollene Mädchen werden von einem Geist aufgezogen. In der Langfilmadaption seines gleichnamigen Kurzfilms bringt der Regisseur Andrés Muschietti viel Spannung und Emotionen auf die Leinwand.
Wieder liegen fünf Filme hinter uns. Dieses Mal haben wir Kurzrezensionen zu Rabies und Largo Winch 2. Zusätzlich gesehen haben wir 22nd of May, Repeaters und The Inkeepers. In einem Kaufhaus sprengt sich ein junger Mann in die Luft. Das ist das Kernthema von 22nd of May. Lebe immer wieder denselben Tag ohne Konsequenzen. Das ist der Mittelpunkt von Repeaters, in dem drei junge Erwachsene Entzugsklinikinsassen gefangen sind. The Inkeepers ist einer der besten Filme, die in diesem Jahr auf dem FFF laufen. Ein altes Hotel, in dem es möglicherweise spukt, und liebenswerte Charaktere.
„STORIES DEFINE: Who we are. Where we have come from. Where we are going... and what we care about! Stories give life!“
– Dana Atchley